Woher kommt der Name Rover: Der Name Rover bezieht sich auf umherziehende (roving) Kriegsvölker. Aus diesem Grunde wird Rover auch mit einen Wikingerschiff symbolisiert.
Es war einmal John Kemp Starley (1855-1901), der in Walthamstow geboren wurde. Mit der ersten Erfindung in der Fahrradfabrik sorgte Starley schon für Aufruhr. Eine kleine Erfindung die dafür sorgte, dass alle übrigen Fahrräder zum alten Eisen gehörten. Ein rautenförmigen Rahmen, eine Bremse die vom Lenkrad aus bedient werden kann und ein Übersetzungsgetriebe an der Hinterachse. Der Antrieb wurde über eine Kette und einen Zahnenkranz gesteuert. Heraus kam: Das erste Fahrrad mit zwei gleich großen Rädern.
Aber er dachte schon weiter: Ein Fahrrad für die Damenwelt. Ein Fahrrad mit Wellengetriebe, bei dem die Damenröcke nicht mehr in die ölige Kette geraten konnten.
Am Anfang wurden seine Erfindungen einfach nur verlacht. Der große Durchbruch kam erst, als George Smith den britischen Hundertmeilenrekord um 5 Minuten unterbot.
Mit dem ersten Auto 1904 begann eine neue Zeit.
Man wollte einfach etwas besonders schaffen und keine ausländisches Modell kopieren.
Der erste Entwurf war zwar zuerst kein Erfolg, also wurde es überarbeitet und raus kam das erste Auto von Rover.
1907 siegte ein Rover dann schon auf dem Tourist Trophy Rennen. Man versuchte nun schnellstmöglich ein Imperium aufzubauen und bis zum ersten Weltkrieg schaffte man auch sich einen großen Namen zu machen.
1912 war Rover überall zu finden. Egal was man suchte ob ein Motorrad, ein Fahrrad oder ein Auto. Es gab alles und alles in den verschiedensten Preisklassen.
In der Kriegszeit rettete sich Rover mit der Produktion von Fahrrädern und Motorrädern. Nach dem Krieg lief die Autoproduktion sofort wieder mit einen neuen Modell an (dem Rover eight).
Anfang der 30iger Jahre war das Unternehmen am Rande des Ruins. Änderungen alleine reichten aber nicht mehr aus, seit 1923 wurde keine Dividende mehr ausgeschüttet.
Es musste eine komplette Umbildung stattfinden. Die Umbildung einläuten sollten zwei neue Leute, die Brüder Spencer und Maurice Wilks. Alles wurde umgeworfen und die Brüder Wilks führten Anfang der 30iger Jahre gleich ein neues Modell ein.
Spencer und Maurice Wilks hatten das gleiche Händchen wie seinerzeit John Kemp Starley. Sie wußten ganz genau was die Kunden wollten und schafften es auch dieses umzusetzen. Alle Autos hatten einen riesigen Absatz. Rover wurde zu einen Lebensstil, für ein Symbol für guten Geschmack, preiswerter Qualität und Tradition.
Rover brachte in dieser Zeit noch ein gravierenden Einschnitt. Alle Auto waren eigentlich so gedacht, dass sie von einen Chauffeur gefahren wurden und die Passagiere sitzen komfortabel wie in einen noblen Eisenbahnwagon. Rover änderte dies nun, die Besitzer konnten nun selbst fahren und trotzdem den luxuriösen Standard genießen.
Es begann die Zeit des zweiten Weltkrieges. Im Mai 1940 verließ der letzte Wagen die Produktionshalle. Man beschäftigte sich jetzt bei Rover mit Flugzeugmotoren und Gasturbinen (zumindest für die Zeit des Krieges). Nach dem Krieg ging es mit erneuten Eifer an die Autoproduktion und mit Rover ging es wieder Steil bergauf. Es ging soweit das Rover ein unbezahlbarer Markenname wurde. Das Wort Rover bedeutete mehr als alle Titel, Marken oder anderen Statussymbole.
Rover arbeitete von nun an stets an der Sicherheit von Mensch und Maschine und legte auch darauf seinen größten Augenmerk.
Und das ist auch bis heute so geblieben.